Mountainbike-Angebote als Schlüssel zu Besucherlenkung und Standortentwicklung
Warum es mehr als Verbotsschilder braucht – und was Wirtschaftsfördergesellschaften und Destinationen jetzt tun können

Mountainbiken ist längst kein Nischensport mehr – es ist ein bedeutender Teil des Aktivtourismus und gewinnt weiterhin an Dynamik. Gleichzeitig nehmen Konflikte im Naturraum zu: fehlende Infrastruktur, unklare Zuständigkeiten und eine wachsende Zahl an Nutzerinnen und Nutzern fordern Destinationen heraus. Doch statt auf Verbote zu setzen, braucht es strategische Produktentwicklung – mit Lenkungsfunktion und Akzeptanz.
Warum Mountainbike-Angebote wichtig sind
Mountainbiken ist eines der am stärksten wachsenden Segmente im Aktivtourismus – vor allem durch den Boom der E-Mountainbikes. Doch das Thema hat eine weit größere Wirkung als reine Freizeitgestaltung:
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Lenkung statt Konflikt: Offizielle Strecken reduzieren die Nutzung ungeeigneter Wege und entlasten sensible Räume.
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Erlebnis statt Einschränkung: Attraktive Angebote steigern die Qualität für Gäste und Einheimische gleichermaßen.
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Lebensqualität als Standortfaktor: Moderne Freizeitinfrastruktur ist ein weicher Standortfaktor – und spielt eine immer größere Rolle bei der Entscheidung für einen Wohn- oder Arbeitsort.
Good Practices in Deutschland
Regionen mit guten Freizeit- und Bewegungsangeboten ziehen Fachkräfte an, halten Familien vor Ort und steigern ihre Attraktivität im Standortwettbewerb. Ein gelungenes Beispiel dafür liefern die Big 6 Brilon im Sauerland – eine Unternehmensinitiative aus ursprünglich sechs, heute wesentlich mehr Unternehmen, die sich für Mountainbike-Angebote stark macht, um nicht nur Gäste zu begeistern, sondern insbesondere die Lebensqualität der Bevölkerung vor Ort zu stärken - und somit Fachkräfte zu binden.
Das Bundesland Sachsen hat Mountainbike-Tourismus als Teil der Tourismusstrategie 2025 verankert – als eines der ersten in Deutschland. Auch in Freiburg im Breisgau oder im Pfälzerwald entstanden bereits vor Jahren gezielte Angebote, die den Tourismus nachhaltig weiterentwickeln und die Lebensraumqualität für die Einwohner stärken.
Unsere kürzlich abgeschlossene Machbarkeitsstudie Mountainbike für die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg und die Stadt Augsburg griff ebenfalls die Standortförderung und Wirtschaftsraumentwicklung als wichtigsten Effekt von attraktiven Freizeit-Infrastrukturen auf. Und engagierte Akteure wie die Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB) und der Deutsche Alpenverein (DAV) haben mittlerweile umfangreiches Informationsmaterial und zeigen, dass auch im Ehrenamt Angebote entstehen können, die zukunftsfähig sind. Der DAV hat hierfür sogar ein Förderprogramm ins Leben gerufen.
Unsere Rolle und unsere Leistungen
Was wir tun:
Wir entwickeln Mountainbike-Angebote mit klarem strategischem Fokus – als Teil einer gezielten Besucherlenkung. Dafür analysieren wir das Nutzerverhalten, suchen den Dialog mit allen Interessengruppen, moderieren Beteiligungsprozesse und schaffen Angebote, die Gäste und Einheimische begeistern und zugleich den Naturraum schützen.
Wie wir arbeiten:
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Ganzheitlich: Wir denken Mountainbike nicht als Einzellösung, sondern als Teil der regionalen Entwicklung.
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Vernetzt: Wir bringen alle Beteiligten zusammen – und finden gemeinsame Lösungen.
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Umsetzungsorientiert: Wir liefern Strategien, die auch in der Praxis funktionieren.
Unsere Leistungen:
Wir begleiten Destinationen, Kommunen und Tourismusorganisationen bei der strategischen Entwicklung von Mountainbike-Angeboten:
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Analyse des Status quo und der Nutzergruppen
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Entwicklung einer klaren Zielsetzung für Lenkung und Erlebnis
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Stakeholder-Management und Beteiligungsprozesse auf Augenhöhe
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Konzeption von Strecken mit Lenkungsfunktion (Nutzerführung, Angebotsprofil, Wegeauswahl)
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Kommunikationskonzepte für Gäste, Bevölkerung und politische Entscheider
Weiterlesen? Unsere Beiträge seit 2014 zeigen, wie früh wir dieses Thema aufgegriffen haben:
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einschlägige Kontakte und jahrzehntelange Vernetzung in der Mountainbike-Szene.