Sinnstifterorte des Erzbistums München und Freising

Leitproduktentwicklung Sinnstifterorte

Ablenkung vom Alltag an Orten, die neue Kraft und Energie geben - Sinn stiften. Wir freuen uns sehr über unser Projekt "Sinnstifterorte", welches wir seit Anfang 2022 gemeinsam mit dem Erzbistum München und Freising entwickeln dürfen. Das Leitprodukt Sinnstifterorte soll Antworten, Rückhalt und Inspiration in herausfordernden Zeiten geben. Die noch zu definierenden Orte verbinden Sehenswürdigkeiten aus dem klassischen Destinationsmarketing mit spirituellem Content. 

Gelegenheiten schaffen: Mit den Sinnstifterorten fokussieren wir uns auf den Mehrwert, den Kirche bieten kann und stoßen im Kontext von Kirche und Tourismus spannende, zum Teil sicherlich auch herausfordernde Transformationsprozesse an.


Welches Ziel verfolgen wir mit den Sinnstifterorten?

Um diese Frage zu beantworten, haben wir in gemeinsamen Workshops mit einer zunächst kirchenseitig besetzten Arbeitsgruppe die Grundlagen und Ziele erarbeitet. Nach einem intensiven mehrstufigen Austausch steht für alle fest: Das Ziel ist die Entwicklung und Vermarktung eines Leitproduktes für spirituelle touristische Angebote im Erzbistum München und Freising.

 

Basis für die Zielerreichung ist eine stabile Ausgangslage in Form einer Bestandsanalyse. Zu wissen, was bereits vorhanden ist, wird die Angebotsentwicklung zu spirituellen Themen an den jeweiligen Orten erleichtern. An diesen Orten soll zudem eine inhaltliche Profilierung und lokale / regionale Besonderheit vorzufinden sein. Was heißt das genau?

 

Der Ort soll nicht nur auf kirchlicher Ebene einen Mehrwert für die BesucherInnen haben, sondern auf verschiedenen Ebenen zugänglich sein. Dabei sollen bei der Entwicklung des Projektes auch die vereinbarten Qualitätsstandards eingehalten und deren Weiterentwicklung verfolgt werden.

Damit das Angebot auch für die Gäste erlebbar wird, ist eine stärkere Vernetzung zwischen den kirchlichen AkteurInnen und dem Tourismus unumgänglich. Hierzu finden Gespräche mit den Tourismusdestinationen statt und die Ergebnisse werden mit der gesamten Arbeitsgruppe diskutiert.  

Für die weitere Entwicklung eines Produktes muss die Nachfragerseite ebenfalls betrachtet werden. Wer soll die Sinnstifterorte besuchen? Wer soll mit dem Projekt erreicht werden? Was suchen diese Zielgruppen? Welche Motive treiben sie an? Diesem Thema widmen wir uns mit dem nächsten Arbeitsschritt:

 

 Die Suche nach Spiritualität und Erholung wird immer größer. Entscheidend ist ein authentisches und langfristig nachhaltiges touristisches Angebot.
Die Suche nach Spiritualität und Erholung wird immer größer. Entscheidend ist ein authentisches und langfristig nachhaltiges touristisches Angebot. Foto: Daniel Sessler/Unsplash

Vernetzung zwischen den AkteurInnen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor
Vernetzung zwischen den AkteurInnen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Foto: Sandra Grünewald/Unsplash

Zielgruppenklarheit durch Personas

Mit der Grundlage der Bestandsanalyse sowie der Feinjustierung der Ziele und Strategie haben wir eine Zielgruppendefinition vorgenommen. Diese basieren auf einer Zusammensetzung der Schnittstelle der SINUS Leitmilieus im Tourismus und der kirchlichen Kommunikation. Der nächste Schritt ist dann die Zielgruppenanalyse, die wir mit den Personas durchgeführt haben.

 

Warum genau Personas? Damit wir eine möglichst präzise Beschreibung durch Zahlen und Werte zu erhalten. Mit Personas lassen sich Wünsche, Ansprüche, Motive, aber auch Kontaktpunkte von den verschiedenen Zielgruppen genauer darstellen. Ein vielleicht "alter Hut" für Tourismusberater und Destinationen, aber immer wieder ein "Augenöffner" und sehr wertvoll für die spätere Produktentwicklung und Kommunikation.


Der "Sinn" hinter den Sinnstifterorten

An den oberbayerischen Sinnstifterorten verschmelzen Angebote aus der Kirche und dem Tourismus. Spiritualität wird damit für eine breite Zielgruppe erlebbar. Es sollen außerdem innovative Wege zur Spiritualität aufgezeigt werden, die bis dato noch nicht beschritten wurden. Gemeinsam mit den PartnerInnen aus Kirche und Tourismus entsteht ein innovatives Leitprodukt als Antwort auf den Bedarf nach sinnstiftenden Orten und Erlebnissen. Die Nutzung von Synergien sowie Wissenstransfer bei allen Beteiligten ermöglicht einen nachhaltigen Mehrwert sowohl für kirchliche als auch touristische Beteiligte. 

Wie geht's im Projektverlauf weiter?

Derzeit (Stand April 2023) werden spezifische Orte als mögliche Sinnstifterorte recherchiert und gemeinsam mit allen Beteiligten ausgewählt. Dazu gehört auch, dass eine Vernetzung mit den PartnerInnen aus Tourismus, der Gemeinde und vor Ort ansässigen Akteuren und Vereinen stattfindet. Hierbei prüfen wir, ob der ausgewählte Ort eine gewisse Freizeit- oder Tourismusrelevanz aufweisen kann. Das bedeutet, er passt auf die Zielgruppen und deren Motive, kann über die Sozialen Medien kommuniziert werden und weist im Idealfall auch eine Buchbarkeit auf.

Im weiteren Verlauf werden wir intensiv mit allen Beteiligten weiterarbeiten um das bisher Entwickelte zu präsentieren, Vorhandenes feinjustieren und weitere Orte mit entsprechenden Angeboten zu finden, welche auf die vorliegenden Rahmenbedingungen passen. 


Entwicklung eines innovativen Leitproduktes für den Bedarf nach sinnstiftenden Orten und Erlebnissen
Entwicklung eines innovativen Leitproduktes für den Bedarf nach sinnstiftenden Orten und Erlebnissen Foto: Shakti Rajpurohit/Unsplash


Tourismuskonzepte von Menschen für Menschen - das ist unser Motto. Wir kennen die Bedürfnisse der Gäste und Nutzer und entwickeln darauf passende touristische Angebote. Sie haben Interesse an weiteren Informationen? Bitte kontaktieren Sie uns!

 

Dipl. Geogr. Tanja Brunnhuber

Inhaberin destination to market

www.destinationtomarket.de

Tourismusmarketing von Menschen für Menschen - destination to market
Tanja Brunnhuber, Inhaberin destination to market