Coworking und Coworkation - Erfolgsfaktoren für nachhaltige Regionalentwicklung

Regionalentwicklung, Workation, Mobilitätsverhalten
Arbeit oder Urlaub? Workation!

Corona hat die Arbeitswelt revolutioniert: schneller und radikaler als jeder technische Fortschritt. Millionen Menschen haben Arbeit und Privatleben neu ausgerichtet. Sind nun viel stärker im Deutschlandtourismus unterwegs als in den Jahren davor. Und haben ihre Mobilität den neuen Herausforderungen angepasst.

Hier steckt eine extrem wertvolle Chance für eine nachhaltige Regionalentwicklung: Warum nicht das veränderte Mobilitätsverhalten aufgreifen und Infrastrukturen schaffen, welche Arbeiten, Leben und Freizeit kombinieren? Denn das bietet nicht nur den Nutzern Vorteile. Sondern auch den Tourismusregionen. 


Genauer gedacht sind die Destinationen Anbietende von Unterkünften, Freizeiträumen und Arbeitsplätzen zugleich. Nun gilt es, die verschiedenen Freizeit- und Arbeitswelten miteinander zu verbinden. Ganz im Sinne des ganzheitlichen Ansatzes von nachhaltigen Lebensräumen.

Coworking und (Co-)Workation - Wertschöpfung für den ländlichen Raum

Coworkation - wo endet Arbeit, wo beginnt das Vergnügen?
Coworkation - wo endet Arbeit, wo beginnt das Vergnügen?

Coworking boomt: Der Siegeszug des gemieteten Arbeitsplatzes sowohl in den urbanen als auch in den ländlichen Regionen Deutschlands geht weiter. Immer mehr Städte, Orte und Kommunen offerieren Coworking-Angebote. Von klein bis groß. Von A wie Ammersee bis Z wie Zwickau. Vom umgebauten Bauernhof-Zimmer mit W-Lan bis zum professionellen Coworking-Space mit Küche und Konferenzraum.

Doch das ist nur der erste Schritt. Der nächste heißt: Workation – die mehr als nur sinnvolle Kombination aus Arbeit und Urlaub, aus Arbeiten und Reisen, aus Konzentrieren und Genießen. Und da das alles dann auch noch hin und wieder in einem Coworking-Space mündet, hat sich der Begriff "Coworkation" etabliert.

Die „New Work Bewegung“ erobert die Arbeitswelt. Ihre AnhängerInnen nutzen die Chancen der bisherigen Nur-Urlaubs-Gebiete, um neue Perspektiven für sich und ihr (Arbeits-)Leben zu schaffen. Und ermöglichen damit dem ländlichen Raum ein neues einzigartiges Wirtschaftspotenzial. Auch jenen Regionen, die bisher noch nicht so erfolgreich im Tourismus sind.


Die Neuen Arbeitswelten weitergedacht: Auch die Mobilität spielt eine Rolle

Doch was heißt das in der Praxis für die deutschen Tourismus-Standorte? Was für die Gemeinderäte, Tourismusplaner, Hoteliers, Gastronomen, Einzelhändler, Einwohner? Und was für all die Unternehmen mit ihrer - jetzt nicht mehr - täglichen Anwesenheitspflicht?

Diese Fragen sollten sich die Verantwortlichen jetzt stellen:

  • Wie können die Städte und Gemeinden im Schulterschluss mit Unternehmen die Chancen von Coworking, Workation und Coworkation nutzen, um zugunsten der Mobilität von morgen die peinigenden Verkehrsprobleme von heute zu lösen?
  • Wie können die Firmen Homeoffice und wohnortnahes Coworking einsetzen, um ihre Mitarbeiter für eine nachhaltige Pendler-Mobilität zu gewinnen?
  • Welche zugkräftigen Bonus-Systeme und Umwelt-Budgets können Unternehmen für ihre MitarbeiterInnen entwickeln?
  • Wie zukunftsfest ist die Mobilitätskette der ländlichen Gemeinden, damit Interessenten den nächsten Coworking-Space möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können?

Für die Verantwortlichen heißt es, jetzt zu handeln. Denn eines steht fest: Nicht die große Destination gewinnt gegen die kleine. Sondern die schnellen AnbieterInnen gegen die langsamen!  

Coworking und Coworkation als Teil der mobilen Neuen Arbeitswelten
Coworking und Coworkation als Teil der mobilen Neuen Arbeitswelten


Tourismuskonzepte von Menschen für Menschen - das ist unser Motto. Wir kennen die Bedürfnisse der Gäste und Nutzer und entwickeln darauf passende touristische Angebote. Sie haben Interesse an weiteren Informationen? Bitte kontaktieren Sie uns!

 

Dipl. Geogr. Tanja Brunnhuber

Inhaberin destination to market

www.destinationtomarket.de

Tourismusmarketing von Menschen für Menschen - destination to market
Tanja Brunnhuber, Inhaberin destination to market